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Produktdetails
Beschreibung
Was geschieht, wenn Komponist und Hörer identisch sind? Auf diese Fragestellung ist Jō Kondōs Arbeitsmethode ausgerichtet. Wenn der Komponist niemand anderes als ein neugieriger Zuhörer ist, muss er sich selbst überraschen können und sich jeglichen Vorwissens und Vorhabens. Jō Kondō, 1947 in Tokio geboren, wurde auf seinem gesamten Bildungsweg in Japan nahezu ausschließlich von traditioneller westlicher Kunstmusik geprägt. Für den kreativen Vorgang empfindet er diese Prägung als Beschränkung und damit als größte Herausforderung: „Die Musik, mit der man aufgewachsen ist, ist wie ein Käfig, aus dem man ausbrechen muss.“
Die Form von Improvisation, die Jō Kondō verwendet, gleicht der Improvisation im herkömmlichen Sinne nur bedingt. Kondō improvisiert nicht am Instrument, sondern am Notenpapier, und zwar Note für Note. „Ich schreibe die erste Note nieder. Diese ist ein beliebiger Ton. Dann höre ich mir diesen Ton in der Vorstellung immer und immer wieder an, bis der zweite Ton auftaucht. Und so geht dieser Prozess weiter. Das ist mein Begriff von Improvisation.“ (Jō Kondō)
Sämtliche Stücke Jō Kondōs sind nach diesem Verfahren entstanden. Das Ergebnis ist eine vollkommen lineare Musik, die jeder klaren Phrasierung, Melodik und Motivik aus dem Weg geht. Und da selbst die Linie diese fragile Autonomie gefährdet, verteilt sie Jō Kondō über die verschiedenen Instrumentalparts. Diese als Hoquetus bezeichnete Satztechnik, die sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, verlangt den Spielern von Jō Kondōs Musik eine enorme rhythmische Virtuosität ab. Mit dieser Vorgehensweise ermöglicht Kondō es dem Zuhörer seine eigene Phrasierung in die Linie hineinzuhören.
Eine Produktion des Hessischen Rundfunks
Die Form von Improvisation, die Jō Kondō verwendet, gleicht der Improvisation im herkömmlichen Sinne nur bedingt. Kondō improvisiert nicht am Instrument, sondern am Notenpapier, und zwar Note für Note. „Ich schreibe die erste Note nieder. Diese ist ein beliebiger Ton. Dann höre ich mir diesen Ton in der Vorstellung immer und immer wieder an, bis der zweite Ton auftaucht. Und so geht dieser Prozess weiter. Das ist mein Begriff von Improvisation.“ (Jō Kondō)
Sämtliche Stücke Jō Kondōs sind nach diesem Verfahren entstanden. Das Ergebnis ist eine vollkommen lineare Musik, die jeder klaren Phrasierung, Melodik und Motivik aus dem Weg geht. Und da selbst die Linie diese fragile Autonomie gefährdet, verteilt sie Jō Kondō über die verschiedenen Instrumentalparts. Diese als Hoquetus bezeichnete Satztechnik, die sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, verlangt den Spielern von Jō Kondōs Musik eine enorme rhythmische Virtuosität ab. Mit dieser Vorgehensweise ermöglicht Kondō es dem Zuhörer seine eigene Phrasierung in die Linie hineinzuhören.
Eine Produktion des Hessischen Rundfunks
Inhalt
Bonjin für Frauenstimme, Altflöte und Kontrabass (1985)
Pergola für Flöte und Klavier (1994)
Lotus Dam für Mezzosopran und Violine (2002)
Calamintha für Gitarre (2000)
Six Poems of Mokichi Saito für Mezzosopran und Klavier (2000)
Dithyramb für flute und guitar (1996)
Strands III für Violine und Klavier (1981)
Twayn für Flöte und Percussion (2002)
Three Songs of the Elderberry Tree für Violine und Percussion (1995)
Interpreten
Ensemble L'Art pour L'Art
Weitere Informationen
Titel:
Bonjin. Chamber Music
Verlag/Label:
Wergo
Spieldauer:
76 ′33 ′′
Titel:
Bonjin. Chamber Music
Verlag/Label:
Wergo
Spieldauer:
76 ′33 ′′
Titel:
Bonjin. Chamber Music - album plus booklet
Verlag/Label:
Wergo
Spieldauer:
76 ′33 ′′
Technische Details
Bestellnummer:
WER 73422
Medienart:
CD
Bestellnummer:
WER 73422
MAN EAN:
4010228734225
Gewicht:
0,1 kg
Medienart:
mp3-Download
Bestellnummer:
WER 73422 Q51759
Dateiformat:
(ZIP / 120,99 MB)
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