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Xiaogang Ye

Xiaogang Ye

Herkunftsland: China
Geburtstag: 23. September 1955

Über Xiaogang Ye

Der am 23. September 1955 geborene Xiaogang Ye gilt als einer der führenden zeitgenössischen Komponisten Chinas. Von 1978 bis 1983 studierte er Komposition am Central Conservatory of Music of China. Nach seinem Studienabschluss wurde er 1983 zum "Composer in Residence" und zum Dozenten am Central Conservatory of Music of China ernannt. Ab 1987 hielt sich Xiaogang Ye zu weiteren Studien an der amerikanischen Eastman School of Music der University of Rochester auf. Zu seinen Lehrern zählten Minxin Du, Samuel Adler, Joseph Schwantner, Louis Andriessen und Alexander Goehr. Seit 1993 lebt Xiaogang Ye abwechselnd in Beijing und Exton (Pennsylvania). 

Xiaogang Yes kompositorische Arbeit umfasst sinfonische Werke, Kammermusik für verschiedene Besetzungen sowie Bühnen- und Filmmusiken. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, unter anderem 1982 den Alexander-Tscherepnin-Preis, Preise vom Japan Dance Star Ballett (1986), dem Urban Council of Hongkong (1987-94), dem Taiwan Symphony Orchestra (1992), der China Cultural Promotion Society (1993), der Li Foundation, San Francisco (1994), vom Chinese National Symphony Orchestra (1996) und wurde mit dem China Arts Award ausgezeichnet (2013). Er war Stipendiat der Metropolitan Life Foundation und dem Pennsylvania Council of the Arts (1996) und der John Simon Guggenheim Memorial Foundation (2012). 2020 wurde er zum Mitglied der American Academy of Arts & Science berufen.

In dem Werk Das Lied von der Erde für Sopran und Orchester, Uraufführung im Januar 2005 in Beijing, verwendet Ye jene chinesischen Originaltexte, auf deren deutsche Version schon Gustav Mahler in seinem gleichnamigen symphonischen Werk zurückgriff. Die berühmten, international bekannten Texte und die Schönheit der Musik sind Gründe für das weltweite Interesse an seinem Werk. So kam Das Lied von der Erde bereits an zahlreichen Spielstätten, etwa in New York (Avery Fisher Hall), München (Philharmonie), Berlin (Konzerthaus), Venedig, Rom und Luzern zur Aufführung. Auf chinesischen Sagenstoffen und literarischen Vorlagen beruhen auch die Macau Bride Suite No. 2 (2001) und Four Poems of Lingnan (2011), die 2014 vom Macau Orchestra auf CD eingespielt wurden. Yes enge Verbundenheit zur Natur und buddhistischen Religion spiegelt sich auf eindrucksvolle Weise in Kompositionsreihen wie seinen „Tibet Series“ wider. So verarbeitet Ye in Twilight of the Himalayas (2013) die Eindrücke seiner Reisen nach Tibet und Nepal. Die „Tropic Plants Series“, in welcher alle Kompositionen nach tropischen Pflanzen benannt sind, charakterisiert hingegen die Heimat des aus Südchina stammenden Komponisten. Im August 2008 fand bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Beijing die Uraufführung von Yes Klavierkonzert Starry Sky durch Lang Lang statt. Begleitet von Tanz und Lightshow wurde es live von geschätzt 3 Milliarden Zuschauern weltweit gesehen. 

Ye  ist Mitglied des chinesischen Parlaments und dort mit kulturellen Themen betraut. Derzeit ist er Vorsitzender des Chinesischen Musikverbands, Vize-Vorsitzender des Internationalen Musikrats, Vize-Vorsitzender der China Federation of Literary and Art Circles, Professor für Komposition am Central Conservatory of Music in Beijing, Seniorprofessor an den Konservatorien von Xinghai und Shanghai, Honorarprofessor an der Nationalen Tchaikovsky-Musikakademie der Ukraine sowie Gründer und künstlerischer Leiter von „Beijing Modern“, dem größten Festival für zeitgenössische Musik im Fernen Osten. Ye ist außerdem Gründungsdekan der Musikschule der Chinese University of Hong Kong, Inhaber des internationalen Lehrstuhls für Komposition am Royal Northern College of Music in Manchester sowie künstlerischer Leiter Suzhou Bay Grand Theatre und des Nine Tress Artistic Centre in Shanghai.      

Ye wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Alexander Tcherepnin Preis (1982), der Japan Dance Star Ballet Preis (1986), Auszeichnungen des Urban Council of Hong Kong (1987-94), des Taiwan Symphony Orchestra (1992), der China Cultural Promotion Society (1993), der Li Foundation, San Francisco (1994) sowie des Chinese National Symphony Orchestra (1996). Ye erhielt dreimal den Goldenen Hahn der Chinese Film Association sowie den Life Achievement of China Film Music. 2013 wurde Ye dem China Arts Award ausgezeichnet. Er war Mitglied der Metropolitan Life Foundation, des Pennsylvania Council of the Arts (1996) und der John Simon Guggenheim Memorial Foundation (2012). 2020 wurde Ye Mitglied der American Academy of Arts & Science.  

Xiaogang Ye ist der erste chinesische Komponist, der von Schott Music unter Vertrag genommen wurde. Seit fast drei Jahrzehnten finden seine Werke nicht nur im asiatischen Raum große Beachtung, sondern stehen auch auf den Spielplänen der Münchner Philharmoniker, New York Philharmonic, des Ensemble Moderns und vieler weiterer renommierter Orchester und Ensembles.


Informationen auf Chinesisch: www.schott-music.cn

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