Die Banditen
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Description
Die gefürchtete Bande um ihren Hauptmann Falsacappa hat schon lange keinen großen Fang mehr gemacht. Als sich aber die Möglichkeit ergibt, seine Tochter Fiorella als Prinzessin von Granada auszugeben, um sich 3 Millionen Francs zu erschwindeln, ergreift Falsacappa die Gelegenheit sofort. Am Hof von Mantua angelangt, muss er jedoch feststellen, dass der Schatzmeister die ganze Staatskasse verprasst hat und stattdessen Falsacappa bestechen will. Außerdem mag der fürstliche Bräutigam nicht auf seine unzähligen Konkubinen verzichten. Mit dieser kriminellen Energie bei Hofe können die Banditen nicht mithalten. Als dann noch die echte Prinzessin von Granada auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse.
Offenbach und seine Librettisten Henrí Meilhac und Ludovic Halévy schaffen es, die loyaleren und integreren Räuber als Helden der Geschichte dastehen zu lassen. Durch seine schmissige Musik und eine Portion musikalischen Humors zeichnet Offenbach die Räuber als sympathische Charaktere. In dieser Operette sind alle Beteiligten Räuber, vom Carabinieri bis zum Fürsten. Les brigandes ist Offenbachs politischstes Werk und nimmt das zweite französische Kaiserreich aufs Korn. Die Seitenhiebe gegen Korruption, Arroganz und Vetternwirtschaft sind hoch aktuell und ermöglichen zeitgenössische Regieinterpretationen.
Mit eingängigen Melodien und einer großen Doppelchorpartie erinnert die Operette an die Grand Opéra. Da nach ihr ausschließlich ernste Opern wie Hoffmanns Erzählungen (Sie finden dieses Werk in der Broschüre „Jacques Offenbach – Les Contes d'Hoffmann“) folgten, ist Sie Offenbachs letzte abendfüllende Opera buffa.