Der Musikbegriff des späten Hindemith
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Paul Hindemith (1895 –1963) war im Laufe seines Lebens zunehmend, in der späten Zeit aber geradezu exzessiv auf den unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern aktiv: Er verstand sich als Komponist, Musiker (Instrumentalist und Dirigent),Theoretiker, Wissenschaftler, Lehrer und Publizist. Diese sperrige Vielschichtigkeit hat bisher verhindert, dieser Phase seines Schaffens auf umfassende Weise nachzugehen.
In der vorliegenden Arbeit wird erstmals der Versuch unternommen, das Spätwerk Hindemiths systematisch zu untersuchen und eine möglichst umfassende Darstellung des universalen Musikbegriffs des Komponisten zu ergründen – unter Berücksichtigung der Synthese seiner Tätigkeiten im Kontext der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Nachempfunden wird dieses universale Musikverständnis schließlich an seiner als Resümee zu betrachtenden Oper Die Harmonie der Welt, die wie kaum ein anderes Werk Hindemiths Anschauungen vereint und als entscheidender Auslöser für seine weitere Entwicklung gesehen werden kann.
Contenu
1 Der ›späte‹ Hindemith
1.1 Definition und Zielstellung
1.2 Forschungs- und Quellenlage
1.3 Vorgehen
2 Hindemith im Kontext der 1950er- und 1960er-Jahre
2.1 »Idolstellung und Göttersturz«: zu Hindemiths Rückkehr nach Europa
2.2 Beziehungsgeflecht
2.3 Öffentlichkeit und Privatheit
2.4 Religiosität und Weltanschauung
3 Selbstvergewisserung
3.2 Verhältnis zur Vergangenheit
3.1 Hindemith als Autor
3.3 Musikalisches Ethos
3.4 Polemik als Denkform
4 Neue Wege der Vermittlung
4.1 Vermittlung ins Private: Musizieren
4.2 Lehrtätigkeit und Universität
4.3 Vermittlung in die Öffentlichkeit: Dirigieren
5 Sinnsuche und Selbstreflexivität: Die Harmonie der Welt
5.1 Weltzusammenhänge
5.2 Vergangenheit und Kontinuität
5.3 Werk und Weltanschauung
6 Der ›universale‹ Musikbegriff des späten Hindemith
Danksagung
Literatur- und Quellenverzeichnis
Personenregister