Leih-/Aufführungsmaterial
Sennentuntschi
Oper in fünf Bildern nach dem Schauspiel "Das Sennentuntschi" von Hansjörg Schneider
für das Musiktheater eingerichtet von Martin Markun
Ausgabe: Aufführungsmaterial
Produktdetails
Beschreibung
Um Abwechslung in das eintönige Leben auf einer Alm zu bringen, basteln die drei Sennen Benedikt, Fridolin und Mani sich aus Lumpen eine weibliche Puppe, einen Tuntsch, taufen ihn mit Suppe und erwecken ihn dadurch zum Leben. Mit dem Tuntsch Maria stillen sie immer wüster ihre sexuellen Begierden. Maria beginnt, die drei auf unheimliche Art zu dominieren. Am Tage der Alpabfahrt wollen die drei, verstört ob des unstillbaren sexuellen Verlangens der Puppe, diese allein in der Sennhütte zurücklassen. Benedikt und Mani gelingt es, die Hütte zu verlassen; Fridolin jedoch, der sich ihrer besonders ungezügelt bedient hatte, wird von Maria überwältigt und getötet: Sie zieht ihm die Haut ab.
Hansjörg Schneider verarbeitet in seinem Schauspiel, das der Oper von Jost Meier als Vorlage diente, eine alte Volkssage aus dem Kanton Uri. Jost Meier interessiert an diesem archaischen Stoff vor allem ein Aspekt: Wie verändern sich Menschen emotional, wenn sie in völliger Isolation mit ihren Begierden und Sehnsüchten konfrontiert sind? Der lakonisch-wortkargen Diktion der Dialoge entspricht eine extrem sparsame Musiksprache, die mit stereotypen Rhythmen und stehenden Klängen eine klaustrophobische Monotonie erzeugt und dieses musikalische Psychodrama zu einem eindringlichen Ereignis werden lässt. Auch Schweizer Folklore verwendet Meier, allerdings in stark verfremdeten Zitaten und als Mittel zur akzentuierten psychologischen Durchleuchtung der handelnden Personen.
Hansjörg Schneider verarbeitet in seinem Schauspiel, das der Oper von Jost Meier als Vorlage diente, eine alte Volkssage aus dem Kanton Uri. Jost Meier interessiert an diesem archaischen Stoff vor allem ein Aspekt: Wie verändern sich Menschen emotional, wenn sie in völliger Isolation mit ihren Begierden und Sehnsüchten konfrontiert sind? Der lakonisch-wortkargen Diktion der Dialoge entspricht eine extrem sparsame Musiksprache, die mit stereotypen Rhythmen und stehenden Klängen eine klaustrophobische Monotonie erzeugt und dieses musikalische Psychodrama zu einem eindringlichen Ereignis werden lässt. Auch Schweizer Folklore verwendet Meier, allerdings in stark verfremdeten Zitaten und als Mittel zur akzentuierten psychologischen Durchleuchtung der handelnden Personen.
Orchesterbesetzung
2 (beide auch Picc.) · 2 (2. auch Engl. Hr.) · 2 (2. auch Bassklar.) · 2 (2. auch Kfg.) - 4 · 2 · 3 · 1 - P. S. (Trgl. · 3 Kuhgl. · 2 Gong · Tamt. · 2 Tomt. · 3 Bong. · kl. Tr. · gr. Tr. · Ratsche · Guiro · 2 chin. Woodbl. · 2 Tempelbl. · Glsp. · Xyl. · Vibr.) (3 Spieler) - Hfe. · Cel. - Str. (mind.: 8 · 6 · 4 · 3 · 2)
hinter der Bühne: Glocken - Orgel
hinter der Bühne: Glocken - Orgel
Personenbesetzung
Benedikt, der Senn · Bariton - Fridolin, der Zusenn · Bass - Mani, der Bub · Tenor - Maria, das Tuntschi · Sopran - Chor nur hinter der Szene
Weitere Informationen
Titel:
Sennentuntschi
Oper in fünf Bildern nach dem Schauspiel "Das Sennentuntschi" von Hansjörg Schneider
für das Musiktheater eingerichtet von Martin Markun
Sprache:
Deutsch
Ausgabe:
Aufführungsmaterial
Verlag/Label:
Schott Music
Kompositionsjahr:
1981 - 1982
Uraufführung:
23. April 1983 · Freiburg (D)
Städtische Bühnen
Musikalische Leitung: Hans Urbanek
Inszenierung: Martin Markun · Kostüme: Walter Perdacher · Bühnenbild: Walter Perdacher
(szenisch) (szenische Aufführung)
Städtische Bühnen
Musikalische Leitung: Hans Urbanek
Inszenierung: Martin Markun · Kostüme: Walter Perdacher · Bühnenbild: Walter Perdacher
(szenisch) (szenische Aufführung)
Technische Details
Bestellnummer:
LS 2938-01
Aufführungen
Sennentuntschi
Musikalische Leitung: Jost Meier
7. Februar 1986 |
Biel (Schweiz) , Stadttheater — nationale Erstaufführung
Sennentuntschi
Musikalische Leitung: Hans Urbanek
23. April 1983 |
Freiburg (Deutschland) , Städtische Bühnen — Uraufführung (szenische Aufführung)
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