L'arbre des songes
Produktdetails
Beschreibung
Das Werk entfaltet sich wie ein Baum, dessen Äste sich stets verzweigen und erneuern. Diese Symbolik zusammen mit der Vorstellung von einer periodischen Wiederkehr haben mich bewogen, dem Werk seinen eigentlichen Titel „L’arbre des songes“ (Der Baum der Träume) zu geben.
– Henri Dutilleux
An die Stelle konventioneller Mehrsätzigkeit treten Orchesterzwischenspiele, damit die "Bezauberung" durch das Werk sich nicht in den Pausen zwischen den Sätzen verflüchtigt. Das dritte Zwischenspiel ist in zweierlei Hinsicht besonders: Es erinnert an das Stimmen der Instrumente vor dem Konzert. Und es ist das einzige Mal, das Dutilleux aleatorisch komponiert hat. Zufällig treten nach und nach mehr Instrumente zum Duett von Klarinette und Oboe hinzu, ausgehend von frei notierten Klangfolgen.
Neben der Losgelöstheit von einem vorgeformten Rahmen beschreibt der Komponist selbst auch seine Vorliebe für Klang als charakteristisch für seine Hauptwerke. In L’arbre des songes ist dies einerseits der Dialog zwischen Solovioline und Orchester, andererseits zwischen Solovioline und Oboe d’amore, die bisweilen als Spiegelbild der Solovioline oder quasi als Stellvertreter des Orchesters fungiert. Außerdem ist der metallische Klang von Glockenspiel, Vibraphon, Harfe, Celesta, Klavier und Crotales über das ganze Stück hinweg ein strukturierendes Element: Er variiert motivisches Material aus der Solostimme und ist am Ende einzelner Formteile Gegenpol zu melodischem Netz von Streichern und Holzbläsern.
Orchesterbesetzung
Inhalt
II Vif · Interlude 2
III Lent · Interlude 3
IV Large et animé
Weitere Informationen
Théâtre des Champs-Élysées
Isaac Stern, Violine · Musikalische Leitung: Lorin Maazel · Orchestre National de France