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Leih-/Aufführungsmaterial

Amleth und Fengo

Oper in zwei Akten nach der "Historia Danica" des "Saxo Grammaticus"
Libretto vom Komponisten
Ausgabe: Aufführungsmaterial

Produktdetails

Beschreibung

Der jütländische Prinz Amleth befürchtet, dass sein Onkel Fengo, der seinen Vater Horvendil erschlagen hat und seine Mutter Geruthe geheiratet hat, auch ihn tötet, sobald Amleth Anspruch auf den Thron anmeldet. Deshalb stellt er sich wahnsinnig und lebt in der Küche. Fengo ist voll Argwohn und schickt Amleth mit zwei Begleitern nach England. Seine Begleiter sollen dem englischen König die Nachricht überbringen, dass Amleth durch ihn ermordet werden soll. Amleth jedoch fälscht die Runentafel mit der Botschaft und seine Begleiter werden statt seiner getötet. Einige Zeit später erscheint Amleth überraschend bei einem Festgelage von Geruthe und Fengo. Dieser ahnt Böses, läßt das Schwert von Amleth unbrauchbar machen und zieht sich zurück. Amleth macht die Gäste betrunken und zündet die Halle an, so dass alle – auch seine Mutter – in den Flammen umkommen. Dann geht er in Fengos Kammer, vertauscht sein unbrauchbares Schwert mit dem von Fengo und tötet ihn in einem ungleichen Kampf. Das Volk heißt Amleths Taten gut und akzeptiert ihn als den neuen Herrscher.
Ab 1185 schrieb der dänische Mönch Saxo Grammaticus die „Gesta Danorum“, eine 16-bändige Geschichte Dänemarks nieder, in der neben vielen anderen Erzählungen und Sagen aus der dänischen Volksüberlieferung auch die Geschichte über Amleth und Fengo zu finden ist, die die Vorlage für Shakespeares Fassung des Stoffes in seiner Tragödie „Hamlet“ bildete. Ingomar Grünauer geht in seiner Oper auf die lateinische Ursprungsfassung zurück, die im Vergleich zu Shakespeares Meisterwerk von fast lakonischer Knappheit ist und auf jeden philosophischen Überbau verzichtet. Die Tatsache der Ermordung Horvendils durch Fengo wird niemals in Frage gestellt, ist allen bekannt und so bedarf es auch keines Geistes, um Amleth zum Handeln zu motivieren. Seine eigenen Taten folgen reinem Machtstreben und werden letztendlich durch Erfolg und Herrschaftsgewinn belohnt. Grünauer untermalt die mit hohem Tempo erzählte Geschichte durch eine avantgardistische, schlagzeugbetonte Musik, die wirkungsvolle Akzente setzt und durch aleatorische und freitonale Elemente geprägt ist.

Orchesterbesetzung

3 (2. u. 3. auch Picc.) · 2 · Engl. Hr. · 2 (2. auch Es-Klar.) · Bassklar. · Baritonsax. · 2 · Kfg. - 4 · 3 · 3 · 1 - P. S. (Beck. · Nietenbeck. · 4 Almgl.· Timbales · 4 Tomt. · Rührtr. · kl. Tr. · gr. Tr. · Hyoshigi · Holzbl. · Ratsche · Xyl.) (1 Spieler) - E-Bass · Hfe. · Klav. - Str. (mind. 8 · 6 · 5 · 4 · 3)

Personenbesetzung

Horvendil, Statthalter Jütlands · Sprechrolle - Geruthe, seine Gemahlin · Mezzosopran - Amleth, beider Sohn · Tenor - Fengo, Bruder des Horvendil · Bariton - Ubbo · Bass - Mädchen · Sopran - 4 Trabanten Fengos · 2 Tenöre, 2 Baritone - Edle, Trabanten, Gesinde, Untertanen · Chor

Weitere Informationen

Titel:
Amleth und Fengo
Oper in zwei Akten nach der "Historia Danica" des "Saxo Grammaticus"
Libretto vom Komponisten
Sprache:
Deutsch
Ausgabe:
Aufführungsmaterial
Verlag/Label:
Schott Music
Kompositionsjahr:
1982
Spieldauer:
75 ′

Technische Details

Bestellnummer:
LS 1901-01

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