das Orchester 2024/10
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Die Freiheit der Kunst in Theatern und Orchestern und die Freiheit der Lehre in Musikhochschulen sind wichtige Errungenschaften, die es zu schützen gilt. Aber offenbar lassen die verfassungsrechtlich gewährten Freiheiten einzelnen Menschen auch Spielräume, in denen Machtmissbrauch, sexualisierte Gewalt und systematische Erniedrigung gedeihen können. Die jüngsten Vorfälle an renommierten Hochschulen, Theatern und Orchestern werfen zahlreiche Fragen auf, vor allem nach Aufklärung und Transparenz, nach Prävention und Strukturveränderungen.
Content
>THEMA: MACHT & MISSBRAUCH<
Frauke Adrians: Mobbing, Misstrauen, Machtspiele. Von Köln bis Erfurt: Machtmissbrauch hat viele Gesichter – und verschiedenste Folgen
Sven Scherz-Schade: Langfristig vorbeugen. Warum die Hochschule für Musik und Theater München einen 7-Punkte-Plan verfolgt
Frauke Adrians: Wegsehen hilft nur dem Täter. Sexuelle Übergriffe in Kulturbetrieben: ein Gespräch mit Maren Lansink, Juristin bei der Vertrauensstelle Themis
>ÜBER DIE SCHULTER<
Ute Grundmann: Umziehen mit Beethoven. Kerstin Klaholz ist Konzertdramaturgin und -pädagogin am Deutschen Nationaltheater Weimar
>RONDO<
Marco Frei: Zukunft im Visier. Seit 20 Jahren bietet die Internationale Ensemble Modern Akademie eine umfassende, vielfältige Aus- und Weiterbildung in zeitgenössischer Musik
Antje Rößler: Die Aufgaben im Blick. Im Berliner Symposium „Fit für die Zukunft!?“ ging es um die Aussichten von Deutschlands Musikschulen und Musikhochschulen
Frauke Adrians: Vier unter einem Dach. Die Rundfunk Orchester und Chöre gGmbH Berlin (ROC) feiert ihre ersten 30 Jahre: im Gespräch mit Geschäftsführer Anselm Rose
>ZWISCHENTÖNE<
Dieter David Scholz: Mensch Wagner. Eine Sonderausstellung in Bayreuth blickt hinter die Kulissen der (Selbst-)Stilisierung
Frauke Adrians: Ein schöner Land. Beim Rudolstadt-Festival ließen zwei Orchester deutsche Volksmusik-Traditionen aufleben
Kirsten Liese: Addio Maestro. Das Chicago Symphony Orchestra verabschiedete sich mit einer Tournee von Riccardo Muti
>BERICHTE<
Ulm: „Lessons in Love and Violence“ von George Benjamin am Theater Ulm (Jürgen Kanold)
Frankfurt/Main: Neuproduktion unterstreicht die beklemmende Aktualität von Jacques Fromental Halévys „La juive“ (Lars-Erik Gerth)
Mannheim: Uraufführung der Kammeroper „Der Fremde“ nach dem Roman von Albert Camus (Sven Scherz-Schade)
Sondershausen: Glucks open air dargebotene „Orpheus und Eurydike“ mit dem Loh-Orchester (Uwe Kraus)
Berlin: In Marc-André Dalbavies „Melancholie des Widerstands“ wird an der Staatsoper Berlin Musiktheater zum Filmtheater (Antje Rößler)
Freiburg: Poul Ruders „The Handmaid’s Tale“ in der deutschen Erstaufführung (Georg Rudiger)
Dresden: In der Dresdner Staatsoperette kombiniert man Stepptanz und Ballettoper, Weill und eine Uraufführung (Jens Daniel Schubert)
Lüneburg: Lüneburger Theater sucht mit der „West Side Story“ nach dem Glück (Thomas Janssen)
Hamburg: Olivier Messiaens franziskanische Szenen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg (Lutz Lesle)
Koblenz: Saison-Ausklang des Theaters Koblenz mit „Carmina Burana“ und „Pagliacci“ auf der Festung Ehrenbreitstein (Andreas Hauff)
Neubrandenburg: Die Neubrandenburger Philharmonie startet neues Konzertprojekt „ZukunftsMusik“ (Peter Buske)
Flensburg: Das Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester ehrt die Tuba, das Instrument des Jahres 2024 (Detlef Bielefeld)
Stuttgart: Philharmoniker feiern ihren 100. Geburtstag mit einem Wandeltag (Otto Paul Burkhardt)
Köln: Das WDR Sinfonieorchester, Frank Peter Zimmermann und Stanislav Kochanovsky feiern zehn Jahre Orchesterakademie (Ingo Hoddick)
>MENSCHEN<
>INTERMEZZO<
>NETZWERK JUNGE OHREN<
>ON TOUR<
>AUSGEZEICHNET<
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>AUTORENPROFILE<
>VORSCHAU<
>IMPRESSUM<