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Volker David Kirchner

Volker David Kirchner

Herkunftsland: Deutschland
Geburtstag: 25. Juni 1942
Todestag: 4. Februar 2020

Über Volker David Kirchner

Volker David Kirchner, geboren am 25.6.1942, stammt aus einer Familie mit einer langen musikalischen Tradition. Er studierte von 1956 bis 1959 bei Günter Kehr (Violine) und Günter Raphael (Komposition) am Peter-Cornelius- Konservatorium in Mainz und von 1959 bis 1963 an der Musikhochschule Köln, wo er auch Meisterkurse bei Bernd Alois Zimmermann besuchte.

Von 1962 bis 1964 war er als Solo-Bratscher beim Rheinischen Kammerorchester Köln engagiert, nach weiteren Studien bei Tibor Varga in Detmold wurde er als Bratscher im Frankfurter Radio-Sinfonie-Orchester verpflichtet. Als Bratscher im Kehr-Trio unternahm er Konzertreisen nach Südamerika, Nordafrika und in den Vorderen Orient und beschäftigte sich intensiv mit außereuropäischer Musik. Parallel zu seinem Wirken als Orchestermusiker gründete er 1970 in Wiesbaden das Ensemble 70 und arbeitete ab 1972 als Komponist für Bühnenmusik am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden.

Seit 1988 ist Volker David Kirchner freischaffender Komponist; sein Werk umfasst alle Gattungen; neben zahlreichen Kompositionen für das Musiktheater vor allem Kammermusik und Orchesterwerke. Seine Oper Gilgamesh, ein Auftragswerk der Niedersächsischen Staatsoper Hannover anlässlich der EXPO 2000, wurde im Mai 2000 uraufgeführt, seine Oper Ahasver, ein Auftragswerk des Theaters Bielefeld, fand ihre Uraufführung im Mai 2001 in Bielefeld.

Volker David Kirchner wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet, u.a. 1974 mit dem Preis des Landes Rheinland-Pfalz für Junge Komponisten (für seine erste Oper Die Trauung), dem Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz (1977), der Gutenberg-Plakette der Stadt Mainz (1992), dem Musikpreis des Rheingau Musik Festivals (Erster Preisträger, 1994) sowie mit dem Kompositionspreis der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Kreissparkasse Hannover (1995). Im Jahr 1992 berief ihn die Stiftung Villa Musica Mainz in ihren künstlerischen Beirat.

Werkliste

Chronologie

1942
Geboren am 25. Juni in Mainz; Erster Violinunterricht mit fünf Jahren, erste Kompositionsversuche mit acht Jahren
1956-59
Studium am Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz bei Günther Kehr (Violine) und Günther Raphael (Komposition)
1959-63
Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln; Kurse bei Bernd Alois Zimmermann; Mitwirkung in Jazzformationen als Klarinettist und Pianist
1962-64
Solobratscher beim Rheinischen Kammerorchester Köln
1964-67
Mitglied des Kehr-Trios; Tourneen durch Südamerika, Nordafrika und den vorderen Orient; Beschäftigung mit indischer Musik
1966-67

Mitglied des Radio-Sinfonie-Orchesters Frankfurt

1970
Mitbegründer des Ensembles 70 Wiesbaden
bis 1974
Komposition von über 20 Bühnenmusiken
1974
Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz; "Die Trauung", Oper nach Gombrowicz, Uraufführung im April 1975 in Wiesbaden
1975/76
Streichsextett "Orphischer Gesang"
1977
Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz
1977-79
"Die fünf Minuten des Isaak Babel", Uraufführung im April 1980 in Wuppertal; "Golgatha", Klaviertrio
1980
"Das kalte Herz" (1. Fassung), 1. Sinfonie "Totentanz"
1981-85
"Bildnisse I und II" für Orchester; Violinkonzert; "Nachtstück"; Streichquartett; "Mysterion"; "Belshazar"; Goethe-Lieder; Klaviersonate
1986/87
Uraufführung des "Belshazar" an der Bayerischen Staatsoper München; "Orfeo"-Zyklus nach Gedichten von Rilke
1988-90
"Das kalte Herz", Neufassung, Uraufführung im Oktober 1988, Staatstheater am Gärtnerplatz München; "Requiem", Messa di pace für Soli, gemischten Chor und Orchester, Uraufführung im Juni 1990 in Moskau im Rahmen des Festivals "Musikkultur heute"; "Erinys", Uraufführung April 1990 in Wuppertal; "Schibboleth"
1992
Beirat in der Stiftung Villa Musica, Mainz; Verleihung der Gutenberg-Plakette der Stadt Mainz; 2.Sinfonie "Mythen", Uraufführung im Juli in Wiesbaden im Rahmen des Rheingau Musik Festivals; "Bildnisse III"
1993
"Missa Moguntina", Uraufführung im November im Dom zu Mainz
1994
Rheingau Musikpreis; "Hortus magicus"; Streichsextett "Gethsemani"
1995
Kompositionspreis der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Kreissparkasse Hannover; "Inferno d'amore", szenische Uraufführung im März, Niedersächsisches Staatstheater Hannover; Klarinettenquartett "Exil"
1997
"Konzert für Horn und Orchester", Uraufführung beim Schleswig-Holstein Musik Festival; "Labyrinthos", Kammeroper, geschrieben zur Eröffnung des Kleinen Hauses des Staatstheaters Mainz Oktober 1997; "Der Leiermann"
1998
"Aus den 53 Tagen", Passionsmusik für den 93. Katholikentag; "Konzert für Oboe und Orchester"; "Gesang im Feuer"; Sextette "Il canto della notte" und "Orphischer Gesang II"
1999
"Memento"; "Menuha", Teil 2 der Ghetto-Trilogie mit "Der Leiermann" und "Gesang im Feuer"
2000

Oper "Gilgamesh", Uraufführung im Mai 2000 am Niedersächsischen Staatstheater Hannover im Rahmen der EXPO 2000;
Volker David Kirchner lebt bei Mainz

2001
"Ahasver oder die Besichtigung eines Zeitalters", Uraufführung im Stadttheater Bielefeld

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