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Tatjana Komarova

Tatjana Komarova

Herkunftsland: Belarus (Weissrussland)
Geburtstag: 11. September 1968

Über Tatjana Komarova

Tatjana Komarova wuchs in Moskau auf und wurde von ihren Eltern - beide sind Musiker, der Vater (Vladimir Komarov) ebenfalls Komponist - frühzeitig an die Musik herangeführt. Nach Beendigung ihres Klavierstudiums begann sie 1987 ein Kompositionsstudium am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau bei Professor Nicolai Sidelnikow, der den Grundstein für ihr kompositorisches Schaffen legte und die wichtigsten künstlerischen Akzente in ihrer Entwicklung setzte.

Komarovas Œuvre beinhaltet Kompositionen für Klavier, Lieder, Chor- und Orchesterwerke und vor allem Kammermusik für die verschiedensten Besetzungen. Ihre Werke haben international eine beachtliche Zahl von Aufführungen vorzuweisen und wurden unter anderem in der Carnegie Hall, der Wigmore Hall, im Wiener Konzerthaus, im Concertgebouw, beim Lucerne Festival und den bedeutenden Spielstätten und Festivals Deutschlands gespielt.

Für die Kammeroper Schloß Rheinsberg komponierte sie die Gemeinschaftsproduktion Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern (eine Oper nach Johann Wolfgang von Goethe, bearbeitet von Peter Hacks). Außerdem schrieb Komarova im Auftrag von Paul Sacher Sonnenuntergänge auf B 612 für neun Instrumente (1998), sowie das Konzert für Klavier und Orchester für das Musikkollegium Winterthur (2000/01), uraufgeführt von Lars Vogt und Heinrich Schiff. Ihre Kompositionen waren vielfach in Rundfunk (u.a. BBC, WDR, NDR, SDR, Radio France) und Fernsehen (ZDF und WDR) zu hören und wurden auch auf CD eingespielt. Innerhalb der letzten zehn Jahre wurden Ihre Werke zudem mehrfach beim zeitgenössischen Festival „Moskauer Herbst“ aufgeführt.

Weitere Kompositionsaufträge umfassen Werke für Interpreten wie Heinrich Schiff, Boris Pergamenschikow, Danjulo Ishizaka, Tomoko Akasaka und das Belcea-Quartett. Das Lucerne Festival 2002, das Klavierfestival Ruhr 2003 und Klangspuren Schwaz brachten neue Stücke zur Uraufführung. 2004 war sie Composer in Residence beim Orchestre de Bretagne und wurde im selben Jahr von Elena Bashkirova-Barenboim für das Jerusalem Chamber Music Festival mit der Komposition des Klarinettenquartetts Kalenderblätter beauftragt. Für das Cello Festival 2011 der Kronberg Academy komponierte Komarova das Doppelkonzert Dialogische Essenzen für Viola, Violoncello und Orchester.

Zusammen mit Lars Vogt gründete sie im Jahr 1998 das jährlich im Wasserkraftwerk Heimbach stattfindende Kammermusikfestival „Spannungen“, mit dem sie seither eng verbunden ist. So schrieb sie als Composer in Residence ihr Werk Umhüllt von Licht und Nebel für Violine und Klavier, das 2014 beim Festival uraufgeführt wurde.

In den letzten Jahren widmete sich Komarova verstärkt der Förderung des musikalischen Nachwuchses. Seit 2010 leitet sie das in Berlin von ihr gegründete Musikatelier „Notenfänger“, das mit dem „Salon Notenfänger“ auch eine wichtige Plattform für Kunstaustellungen und Kammermusikkonzerte hat. Ebenfalls in Berlin betreibt sie die Künstleragentur Komarova Artists Management.

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