
Julian Anderson
in Kürze
Über Julian Anderson
Der britische Komponist Julian Anderson gilt mit zahlreichen Aufführungen seiner Werke in seiner Heimat und aller Welt als einer der angesehensten und einflussreichsten Komponisten seiner Generation.
Anderson wurde 1967 in London geboren. Bereits in jungen Jahren lernte er selbständig das Lesen von Partituren und unternahm erste Kompositionsversuche. Später studierte er bei John Lambert, Alexander Goehr und Tristan Murail. Seinen kompositorischen Durchbruch erlangte er mit 25 Jahren mit dem zweisätzigen Werk Diptych für Orchester, für das er 1992 den RPS Composition Prize erhielt. Neben den Erfolgen als Komponist schlug er eine akademische Laufbahn ein, so war er von 1996 bis 2004 Senior Composition Professor am Royal College of Music und leitete die Abteilung fünf Jahre lang. Von 2004 bis 2007 bekleidete er eine Professur an der Harvard University. Seither ist er Kompositionsprofessor und Composer in Residence an der Guildhall School of Music & Drama. Darüber hinaus ist Anderson als Konzertveranstalter und Moderator tätig. Von 2002 bis 2011 war er künstlerischer Leiter der Reihe "Music of Today" an der Royal Festival Hall und von 2013 bis 2016 Composer in Residence an der Wigmore Hall.
Seine engen Verbindungen zum City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Cleveland Orchestra und dem London Philharmonic Orchestra begünstigten Andersons bemerkenswertes Orchesterschaffen.
Für das im Auftrag des Cleveland Orchestra komponierte Fantasia (2009) erhielt er einen British Composer Award. The Discovery of Heaven (2011) – komponiert für das London Philharmonic Orchestra und die New York Philharmonic – wurde mit einem South Bank Sky Arts Award ausgezeichnet. Dirigiert von Vladimir Jurowski brachte das London Philharmonic Orchestra im März 2015 auch das neue Violinkonzert In lieblicher Bläue mit der Geigerin Carolin Widmann zur Uraufführung; ein gemeinschaftliches Auftragswerk mit dem Seattle Symphony Orchestra und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Zu seinen jüngsten Kompositionsaufträgen zählt unter anderem Incantesimi (2016): Dieses Orchesterwerk wurde von der Berliner Philharmonie, dem Boston Symphony Orchestra und der Royal Philharmonic Society in Auftrag gegeben und unter der Leitung von Sir Simon Rattle uraufgeführt.
Auch mit Ensembles der zeitgenössischen Musik arbeitete Anderson häufig zusammen, darunter mit der Birmingham Contemporary Music Group, dem Nash Ensemble, der London Sinfonietta und dem Asko/Schönberg Ensemble. Book of Hours (2004) erhielt den RPS Award und die Einspielung mit der Birmingham Contemporary Music Group unter der Leitung von Oliver Knussen einen Gramophone Award. Des Weiteren gewann er für das Ensemblewerk Van Gogh Blue (2015) den BASCA Award sowie den RPS Award for Small Composition Scale. Das Stück wurde von der Wigmore Hall, der Koussevitzky Foundation und der Casa da Música in Auftrag gegeben und vom Nash Ensemble uraufgeführt.
Sensation (2015-16) für Soloklavier wurde vom Aldeburgh Music Festival und dem Santa Fe Chamber Music Festival in Auftrag gegeben. Die Uraufführung fand 2016 beim Aldeburgh Festival 2016 unter der Leitung von Pierre-Laurent Aimard statt. Andersons Streichquartett Nr. 3 "Hana no hanataba" (2018), ein Auftragswerk der Wigmore Hall und dem Tanglewood Music Center, wurde im April 2018 vom JACK Quartet uraufgeführt.
Neben seinem umfangreichen instrumentalen Werk, nimmt die Chormusik einen bedeutenden Teil in Andersons Oeuvre ein. Neben seinem umfangreichen instrumentalen Werk ist das Chorschaffen von Anderson sehr bekannt. Four American Choruses (2003) wurde vom Groot Omroepkoor im Concertgebouw Amsterdam uraufgeführt. Das Oratorium Heaven is Shy of Earth (2006/2009) erlebte seine Uraufführung bei den BBC Proms mit dem BBC Symphony Orchestra und Chorus unter der Leitung von Sir Andrew Davis. Für dieses Werk erhielt Anderson den BASCA Award für Chormusik. Alleluia für Chor und Orchester (2007) eröffnete die erste Spielzeit nach der Sanierung des Southbank Centre in London. Zu Andersons letzten Chorwerken zählen ein Magnificat (2016) für ORA und Nunc Dimittis (2017) für den Choir of Gonville & Caius College in Cambridge
Thebans, Andersons Oper nach dem Ödipus-Mythos, wurde nach der Uraufführung an der English National Opera im Mai 2014 und der deutschen Erstaufführung in Bonn 2015 von der internationalen Kritik einhellig gelobt. Zahlreiche Choreographen verwenden Andersons Musik für ihre Projekte, darunter Mark Baldwin 2009 mit seinem Erfolgsballett "The Comedy of Change".
Komponistenportraits mit Andersons Werken sind bei den Labels NMC (2005), Ondine 2006) und Delphian (2018) erschienen. Zwei Einspielungen, die Andersons Zeit als Composer in Residence beim London Philharmonic Orchestra dokumentieren, hat das Label LPO Live in den Jahren 2013 und 2016 herausgebracht. Die erste der beiden stand in der engeren Auswahl der Gramophone Awards 2014.
Zur Zeit schreibt Julian Anderson ein groß angelegtes Orchesterwerk für Semyon Bychkov, ein Cellokonzert und ein neues Werk für Chor und Orchester.
Julian Andersons Werke bis 2014 sind bei Faber Music erschienen. Nach August 2014 geschriebene Musik wird von Schott Music verlegt.
Werkliste
Galerie






Chronologie
Teilnahme an einem Analyse-Sommerkurs bei Olivier Messiaen am Centre Acanthes, Avignon
Erhält die Auszeichnung "First Class Honours BMus degree" der Londoner Universität.
"Diptych" ausgewähltes Werk beim "UNESCO International Rostrum of Composers"
vier Werke bei den BBC Proms 2002
"Heaven is Shy of Earth" wird mit dem British Composer Award for Choral Composition ausgezeichnet.
Berufung in den "Conseil Musical de la Fondation Prince Pierre de Monaco"
Wird als Professor für Komposition und Composer in Residence an die Guildhall School of Music and Drama, London, berufen.
Eröffnung der neu renovierten Royal Festival Hall, London, mit dem "Alleluia" für Chor und Orchester (London Philharmonic Orchestra and Chorus unter Vladimir Jurowski)
Gramophone Award for Contemporary Music für "Alhambra Fantasy" (Ondine); "Book of Hours" (NMC Recordings) in der engeren Auswahl
Ernennung zum Composer in Residence der Wigmore Hall, London
Uraufführung der Oper "Thebans" an der English National Opera
"Julian Anderson Orchestral Works" (LPO Live) auf der Shortlist für den Gramophone Award for Contemporary Music
Van Gogh Blue ausgezeichnet mit dem Royal Philharmonic Society Award für klein besetzte Werke
Uraufführung von The Imaginary Museum bei den BBC Proms (Steven Osborne, BBC Scottish Symphony Orchestra, Ilan Volkov)
Preis des BBC Music Magazine für die Einspielung von In lieblicher Bläue und Alleluia beim Label LPO
Uraufführung des Cellokonzert Litanies mit Alban Gerhardt und dem Orchestre National de France
Ernennung zum Commander of the British Empire
Uraufführung der vollständigen Fassung von Exiles für Stimmen und Orchester durch das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin
Uraufführung von Symphony No. 2 "Prague Panoramas" bei den BBC Proms unter der Leitung des Widmungsträgers Semyon Bychkov
Ernennung zum Chevalier de l’Ordre de Mérite Culturel de Monaco
Grawemeyer Award 2023 für das Cellokonzert 'Litanies'
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