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Produktdetails
Beschreibung
Bereits während der Schulzeit interessierte Gerhard Stäbler sich für die Orgel und studierte dann das Instrument. Jedoch findet man in seinem umfangreichen Werkverzeichnis lediglich die hier versammelten fünf Werke für den monumentalen Klangerzeuger. Keineswegs liegt das an mangelnder Begeisterung. Denn immer noch spürt man die tief empfundene Emphase, mit der der Komponist von der Orgel spricht. Die schiere Masse des Instruments, die es augenfällig verkörpert und auch im Klang entäußert, zieht ihn nach wie vor in Bann.
Von „Windows“ fertigte Stäbler Fassungen für mehrere andere Instrumentierungen an, unter ihnen eine für Orgel und Tomtoms ad libitum. Die Komposition entstand in Zusammenhang mit einer Filmproduktion über Albanien, in der die Lebensrealität dreier Familien dokumentiert wurde. „Die Fenster öffnen sich verschieden; mal dringt durch einen Spalt verborgen Wichtiges, mal kriegt man bei sperrangelweitem Öffnen vordergründig Ablenkendes präsentiert, mal horcht man hinein – ins Innere, ins Intime –, mal konzentriert man sich aufs Draußen“, notierte Stäbler in der Partitur.
Die grafische Partitur zu „HEISS!“ besteht aus der Abbildung von Strich- beziehungsweise Barcodes, wie sie heute an jedem Produkt angebracht sind und in Form einer Abfolge dicker und dünner Striche Produktinformationen grafisch verschlüsseln. In Dominik Sustecks Interpretation spiegeln sich die Strichfolgen in perkussiv repetitiven Strukturen und sehr schnellen, akkordgewaltigen Passagen mit kurzen Einwürfen.
Für „TAP“ für Orgelpedal solo notiert Stäbler Pfeile mit einer Lautstärkenangabe und jeweils zwei Ziffern. Eine dieser Ziffern gibt die Dauer des Klangs in Sekunden an, die andere die Anzahl der Pedale, die gedrückt werden soll. Ist es bereits ungewöhnlich, ein Stück nur für Pedal zu schreiben, so bezieht Stäbler darüber hinaus ungewöhnliche Spieltechniken und Klangphänomene mit ein. So kann der Interpret beispielsweise Schuhe mit gehärteten Sohlen tragen, um perkussive Effekte zu erzeugen.
Thema des ursprünglich für Cembalo geschriebenen Werks „!? – Musikalischer Essay über die Grenzen des Möglichen“ ist die Repetition. Gerade bei der Orgel mit ihrer eigentümlichen Klangerzeugung und spezifischen Verzögerung im Einsetzen des Klangs sowie mit dem eigenwilligen Zusammenwirkungen der unterschiedlichen Register in verschiedenen Tonhöhenlagen generiert die ins Extrem geführte Wiederholungstechnik ein äußerst farbiges, an manchen Stellen gar geräuschhaft untermaltes Klangfarbengebilde.
Bei „Aber ...“ entfaltet sich ein auf den ersten Blick weniger komplex wirkendes Klangbild. Obwohl viele Passagen einstimmig sind oder aus lang gehaltenen Einzeltönen bestehen, changiert die Anmutung des Klangs jedoch beständig. Veränderungen des Luftdrucks z. B. führen zu Schwankungen in Klangfarbe und leichten Vibrationen der Tonhöhe. Sie symbolisieren die Verunsicherung der vermeintlich schlichten Einzeltöne und zugleich eine Offenheit des Klanggeschehens für neue Erfahrungen.
Koproduktion mit Deutschlandradio
Von „Windows“ fertigte Stäbler Fassungen für mehrere andere Instrumentierungen an, unter ihnen eine für Orgel und Tomtoms ad libitum. Die Komposition entstand in Zusammenhang mit einer Filmproduktion über Albanien, in der die Lebensrealität dreier Familien dokumentiert wurde. „Die Fenster öffnen sich verschieden; mal dringt durch einen Spalt verborgen Wichtiges, mal kriegt man bei sperrangelweitem Öffnen vordergründig Ablenkendes präsentiert, mal horcht man hinein – ins Innere, ins Intime –, mal konzentriert man sich aufs Draußen“, notierte Stäbler in der Partitur.
Die grafische Partitur zu „HEISS!“ besteht aus der Abbildung von Strich- beziehungsweise Barcodes, wie sie heute an jedem Produkt angebracht sind und in Form einer Abfolge dicker und dünner Striche Produktinformationen grafisch verschlüsseln. In Dominik Sustecks Interpretation spiegeln sich die Strichfolgen in perkussiv repetitiven Strukturen und sehr schnellen, akkordgewaltigen Passagen mit kurzen Einwürfen.
Für „TAP“ für Orgelpedal solo notiert Stäbler Pfeile mit einer Lautstärkenangabe und jeweils zwei Ziffern. Eine dieser Ziffern gibt die Dauer des Klangs in Sekunden an, die andere die Anzahl der Pedale, die gedrückt werden soll. Ist es bereits ungewöhnlich, ein Stück nur für Pedal zu schreiben, so bezieht Stäbler darüber hinaus ungewöhnliche Spieltechniken und Klangphänomene mit ein. So kann der Interpret beispielsweise Schuhe mit gehärteten Sohlen tragen, um perkussive Effekte zu erzeugen.
Thema des ursprünglich für Cembalo geschriebenen Werks „!? – Musikalischer Essay über die Grenzen des Möglichen“ ist die Repetition. Gerade bei der Orgel mit ihrer eigentümlichen Klangerzeugung und spezifischen Verzögerung im Einsetzen des Klangs sowie mit dem eigenwilligen Zusammenwirkungen der unterschiedlichen Register in verschiedenen Tonhöhenlagen generiert die ins Extrem geführte Wiederholungstechnik ein äußerst farbiges, an manchen Stellen gar geräuschhaft untermaltes Klangfarbengebilde.
Bei „Aber ...“ entfaltet sich ein auf den ersten Blick weniger komplex wirkendes Klangbild. Obwohl viele Passagen einstimmig sind oder aus lang gehaltenen Einzeltönen bestehen, changiert die Anmutung des Klangs jedoch beständig. Veränderungen des Luftdrucks z. B. führen zu Schwankungen in Klangfarbe und leichten Vibrationen der Tonhöhe. Sie symbolisieren die Verunsicherung der vermeintlich schlichten Einzeltöne und zugleich eine Offenheit des Klanggeschehens für neue Erfahrungen.
Koproduktion mit Deutschlandradio
Inhalt
!? – Musikalischer Essay über die Grenzen des Möglichen für ein Keyboard (2001)
HEISS! für Orgel (1988)
Windows für Orgel solo (1983)
TAP für Orgelpedal solo (1998)
ABER … Eine Phantasie für Orgel solo (2009)
Interpreten
Dominik Susteck: organ
Weitere Informationen
Titel:
HEISS!
Orgelwerke
Verlag/Label:
Wergo
Spieldauer:
79 ′23 ′′
Titel:
HEISS!
Orgelwerke
Verlag/Label:
Wergo
Spieldauer:
79 ′23 ′′
Titel:
HEISS! - album plus booklet
Orgelwerke
Verlag/Label:
Wergo
Spieldauer:
79 ′23 ′′
Technische Details
Bestellnummer:
WER 73152
Bestellnummer:
WER 73152
MAN EAN:
4010228731521
Gewicht:
0,11 kg
Bestellnummer:
WER 73152 Q51745
Dateiformat:
(ZIP / 125,31 MB)
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