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Werk der Woche – Richard Ayres: No. 56 (Islands)

Unerreichbare Orte: Das Ensemblewerk No. 56 (Islands) von Richard Ayres widmet sich dem Unbekannten, das immer unbekannt bleiben wird. Die Uraufführung des neuen Stücks findet am 8. Dezember im Muziekgebouw aan’t IJ in Amsterdam statt. Clark Rundell dirigiert das Ensemble Asko|Schönberg, das die Komposition bei Ayres in Auftrag gegeben hat. 

Ayres, der seine Werke grundsätzlich erst einmal mit einer Nummer versieht, hat sich von einem Buch zu dem ausladenden, rund 45-minütigen Stück inspirieren lassen. Die Autorin Judith Schalansky veröffentlichte im Jahr 2010 den Atlas of Remote Islands: Fifty Islands I Have Never Set Foot On and Never Will (“Atlas der abgelegenen Inseln: Fünfzig Inseln, auf denen ich nie war und niemals sein werde”). Als Kind nutzte Schalansky einen Atlas als eskapistisches Ventil, um imaginäre Reisen an für sie unerreichbare Orte zu unternehmen.

Musikalisches Inselhopping in No. 56 (Islands) von Richard Ayres

Ayres übernahm diese Idee in No. 56 (Islands) in Form von kurzen, skurrilen Einzelstücken, die jeweils unbekanntes Terrain erkunden. Nach Auffassung des Komponisten ist das Erforschen der abgelegensten Orte, insbesondere im übertragenen Sinn, der Grund dafür, warum Künstler:innen und Musiker:innen so wichtig sind:

Sie können die Hindernisse der Welt träumend überwinden. (Richard Ayres)

Im April 2023 bringt das Ensemble Asko|Schönberg No. 56 (Islands) nach Rotterdam und stellt das neue Stück im Kulturzentrum De Doelen vor. Weitere Aufführungen sind in Planung. Wer Musik von Ayres erleben will, hat unter anderem auch am Staatstheater Mainz bei zahlreichen Aufführungen seiner Oper Peter Pan (No. 45) von Mitte Dezember bis Anfang Mai die Gelegenheit dazu.

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Foto: Jacques Descloitres / NASA Goddard Space Flight Center

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