Fritz Kreisler feiert 150. Geburtstag
- 03.02.2025
Am 2. Februar 2025 jährt sich der Geburtstag von Fritz Kreisler zum 150. Mal. Als einer der bedeutendsten Geigenvirtuosen und Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts hinterließ er ein reiches musikalisches Erbe, das bis heute Musiker und Musikliebhaber weltweit inspiriert.
Frühe Jahre und Ausbildung
Fritz Kreisler wurde 1875 in Wien geboren und zeigte bereits in jungen Jahren außergewöhnliches musikalisches Talent. Mit sieben Jahren begann er sein Studium am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde, wo er unter anderem von Anton Bruckner unterrichtet wurde. Später setzte er seine Ausbildung am Pariser Konservatorium fort und gewann dort im Alter von zwölf Jahren den renommierten "Premier Prix des Konservatoriums in Paris".
Musikalische Karriere
Nach einer kurzen Pause von der Musik, während der er Medizin studierte und Militärdienst leistete, kehrte Kreisler 1896 auf die Bühne zurück. Sein Debüt mit den Berliner Philharmonikern unter Arthur Nikisch markierte den Beginn einer beeindruckenden internationalen Karriere. 1910 führte er das ihm gewidmete Violinkonzert von Edward Elgar erstmals auf.
Die Musik hat alle Eigenschaften eines Lasters: seine heftige Anziehungskraft, seine geheime Wollust, seinen seltsamen Zwang zur Selbstaufgabe... so sind die Musiker die einzigen menschlichen Wesen, deren Laster geachtet, geehrt, ja sogar bezahlt wird. (Fritz Kreisler)
Kompositorisches Schaffen
Kreisler war nicht nur ein herausragender Geiger, sondern auch ein kreativer Komponist. Viele seiner Stücke, wie "Caprice Viennois" und die "Alt-Wiener Tanzweisen" ("Liebesfreud", "Liebesleid" und "Schön Rosmarin"), sind fester Bestandteil des Violinrepertoires. Bemerkenswert ist, dass er einige seiner Werke zunächst als Bearbeitungen vermeintlich alter Meister präsentierte, bevor er 1935 offenbarte, dass es sich um eigene Kompositionen handelte. Zu dieser Sammlung gehörten auch die drei „Alt-Wiener Tanzweisen“.